Robert-Gerwig-Schule St. Georgen

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Robert Gerwig

Bild von Robert Gerwig

Robert Gerwig hatte bereits als Straßenbauer und Ingenieur technisches Einfühlungsvermögen bewiesen und konnte auf viel Erfahrung und ein großes Fachwissen zurückgreifen, als ihm 1857 offiziell die Planung für die Schwarzwaldbahn übertragen wurde. Durch seine Tätigkeit im Schwarzwald lernte er die Höhen und Tiefen des Lebens der einheimischen Bevölkerung kennen und erkannte zudem die immense Bedeutung der Verkehrswege für die teilweise abgelegenen Landstriche. Ein Jahr nach Beginn der Planungen legte er ein Konzept vor, in dem er eine Kreiskehre im Tunnel preferierte. Das badische Bauamt lehnte diesen Vorschlag als nicht kalkulierbares Wagnis ab. Nach eingehender Überarbeitung präsentierte Robert Gerwig 1865 ein neues Konzept. Er nahm von der Kreiskehre aufgrund der zu engen Gleisradien Abstand und plante nun zwei große Kehrschleifen. Er legte das Prinzip zugrunde, Steigung zu gewinnen, indem man Höhe in Länge umsetzt. Damit wurde die 11 km lange Luftlinie von Hornberg auf die Sommerau auf 26 Schienenkilometer gedehnt. Gerwig kam so ohne Spitzkehren und mit maximal 20 Promille Steigung aus. Der Bau der Schwarzwaldbahn konnte beginnen.
                                                                                                                                        
Die Schwarzwaldbahn
Das Besondere an der Schwarzwaldbahn ist, dass die Streckenführung dem geographischen Verlauf der Höhen und Täler widerspricht. Robert Gerwig entschied sich dafür, in erster Linie Tunnel zu bauen. Dieses von ihm genannte „In-den-Berg-Gehen“ hat den Vorteil, dass abrutschende Hänge, Lawinen oder Schneeschmelze den Bahnverkehr nicht beeinflussen konnten. Eine andere Streckenführung wäre finanziell sicherlich günstiger gewesen. Dafür hatten die Badener aber kein Verständnis – hätte die Strecke doch dann über Württemberger Gebiet führen müssen. Gerwig entschied sich damals bereits auch für eine umweltbewusste Lösung, indem er die Trassenführung meisterhaft an das Gelände anpasste und die idyllische Schwarzwaldlandschaft durch zahlreiche Tunnel schonte.

Nachdem im Jahr 1961 die Schule am Rupertsberg von den Schülerinnen und Schülern hauptsächlich dieses Stadtteiles bezogen werden konnte, sprachen Schüler/innen, Lehrkräfte und vor allem der damalige Schulleiter, Herr Rektor Eberlein, stolz von ihrer „neuen Rupertsbergschule“.

Die an der Schule in der Stadt verbliebenen Volksschüler antworteten, wenn man sie fragte, welche Schule sie denn besuchen würden: „I gang in d´ alt Schuel“. Herr Rektor Ziegler, der viel Wert darauf legte, einer modernen Schule vorzustehen, wollte nicht Schulleiter einer „alten Schule“ sein. Deshalb ärgerten ihn die Aussagen seiner Schüler/innen sehr und er beschloss, seiner schönen Schule auch einen Namen zu geben. Was lag da näher als die seltener gehörte Aussage: „d´ alt Schuel in der Gerwigschdroos“ aufzugreifen, um einen richtigen Namen für die Volksschule in der Stadt festzulegen. Der Name „Robert-Gerwig-Schule“ war geboren. Mit diesem Namen sollte auch der Mann geehrt und im Gedächtnis der St. Georgener Schüler verankert werden, der durch den Bau der Schwarzwaldbahn für die Entwicklung der Bergstadt vieles bewirkt und deren industriellen und wirtschaftlichen Aufschwung maßgeblich in Gang gesetzt hatte.

Von der Stadtverwaltung wurde dieser Vorschlag des Schulleiters Ziegler gerne aufgegriffen. Am 30. November 1963 erhielt „d´ alt Schuel“ im Rahmen einer kleinen Feierstunde in Anwesenheit des Bürgermeister-Amtsverwesers Dr. Ralf Dahringer einen richtigen Namen, den sie bis heute ebenfalls mit Stolz trägt.


Daten und Fakten zur Schwarzwaldbahn
Eröffnung: 10. November 1873
Streckenlänge: 180 km
Höhenunterschied: 670 m, davon 450 m auf dem Kernstück Hausach – Villingen
Steigung: max. 20 Promille
Anzahl der Tunnel: 39
längster Tunnel: 1.698 m (Sommerautunnel)
kürzester Tunnel: 18,45 m (Kleiner Glasträgertunnel)
zweigleisig: ab 1921
volle Elektrifizierung: ab 1975
Kosten:
Bau des Kernstücks Hausach - Villingen: 23,7 Mio Mark (447.000 Mark pro Kilometer)
Elektrifizierung des Kernstücks: 130 Mio Mark (2,45 Mio pro Kilometer)

                                                                                                                                           Quelle: K. Scherff: Die Schwarzwaldbahn, Stuttgart, 2001

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